Das Waldbad wurde jahrzehntelang vernachlässigt. Da grundlegende Sanierungen immer wieder aufgeschoben und nur das Nötigste geflickt wurde, ist das Bad in einem bemitleidenswerten Zustand geraten, der nicht mehr tragfähig ist. Bürgermeister Pötzsch hat sich mit der UWG und Teilen der SPD dieser Aufgabe gestellt und eine realisierbare Lösung vorgeschlagen.

Das derzeitige Defizit des Waldbades von rund 800.000 € können die Stadtwerke nicht mehr tragen, es muss reduziert werden um den Bestand von anderen Einrichtungen nicht auch zu gefährden. Ein Defizit von 400.000 €/Jahr können die Stadtwerke derzeit ausgleichen.
Das Ingenieurbüro Krautloher wurde beauftragt, drei Varianten zu untersuchen und gegenüber zu stellen. Vollsanierung, Teilsanierung und Neubau.

Eine Vollsanierung des Waldbades übersteigt deutlich den finanziell darstellbaren Rahmen bezüglich der Investitionskosten sowie des zu erwartenden jährlichen Betriebsdefizits (700.000 €). Damit sind die finanziellen Spielräume für andere dringende Maßnahmen gefährdet. Ein weitsichtiger, verantwortungsbewusster Stadtrat muss das im Blick haben.

Eine Teilsanierung ist bei einem Erfolg des Bürgerbegehrens die einzig verbleibende Option. Dies bedeutet: das Wellenbecken und das Sprungbecken weichen einem neuen Spaßbecken. Große Teile der Liegewiese werden zum Parkplatz. Wegen der notwendigen Umbauten besteht die Möglichkeit, dass der Bestandsschutz fällt. Anwohner könnten Einspruch erheben, dies würde den Badebetrieb gefährden, Emissionsschutz etc. müssten neu bewertet werden.
Der Badebetrieb wäre während der Sanierung durch die Bauarbeiten deutlich beeinträchtigt. Neben den eingeschränkten finanziellen Spielräumen ist das Ergebnis einer Teilsanierung nicht mehr das Bad wie wir es heute kennen (alle Details unter www.waldkraiburg.de/de/aktuelles).

Mit einem Neubau wird ein attraktives Angebot mit Sportbecken (50m lang, 8 Bahnen), Sprungbecken (5m-Turm), Spaßbecken, Rutschen und Babybecken geschaffen. Das neue Bad wird familienfreundlicher und barrierefrei. Es verfügt über ein deutlich größeres Angebot, als es sich Waldkraiburg alleine leisten könnte. Zukünftige Weiterentwicklungen sind im Rahmen der vorgesehenen großen Fläche möglich. Beide Gemeinden haben für Invest- und Betriebskosten eine Deckelung beschlossen. Die Kosten werden im Verhältnis der Einwohner geteilt. Auf Basis der vorliegenden Informationen ist die UWG zu der Entscheidung gekommen, dass ein Neubau in Zusammenarbeit mit Aschau am Inn langfristig die nachhaltigste und attraktivste Lösung, auch für die nächsten Generationen, ist.

Bitte gehen Sie zur Wahl!
Zeigen Sie Verantwortung für Waldkraiburg!
Diese Entscheidung betrifft alle Waldkraiburger, nicht nur Waldbadnutzer!

Dr. Frieder Vielsack – 25.04.2018