Die UWG setzt sich für „Leben und Arbeiten vor Ort“ ein.

Dies bedeutet:

  • Wir setzen uns für eine starke heimische Industrie ein, die mit den Gewerbesteuerzahlungen maßgeblich zur Finanzierung unseres Gemeinwohls in Waldkraiburg beiträgt.
  • Es ist uns wichtig, dass Waldkraiburg möglichst viele attraktive Arbeitsplätze für seine Bewohner/-innen bietet. Damit werden auch lange Anfahrten zur Arbeit und das Pendeln vermieden. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz > Vermeidung von unnötigem Verkehr durch Nähe.
  • Waldkraiburg ist seit seiner Gründung eine Industriestadt. Der Erfolg und das Gemeinwesen dieser Stadt sind eng mit der heimischen Industrie und den Menschen die hier arbeiten
    verbunden. Diese Symbiosen zu erhalten und zu stärken ist unser Ziel!
  • Gleichzeitig achten wir auf einen nachhaltigen Umgang mit unseren Flächen. Im ISEK sind neben Entwicklungsflächen viele Naherholungs-, Wald- und Grünflächen ausgewiesen. Diese dürfen auf gar keinen Fall angetastet werden.
  • Die UWG hat gemeinsam mit dem damaligen Referenten für Umwelt, Gerd Ruchlinski, die Initiative „Waldkraiburg blüht auf“ ins Leben gerufen.
Ausgangssituation 2014

Um Unternehmen aus der Innenstadt auszusiedeln, wurde vor über 40 Jahren das neue Industrie- und Gewerbegebiet erschlossen. Einige große Firmen blieben der Stadt treu und investierten im dort. Da die ansässigen Firmen sehr erfolgreich wuchsen, wurde der Platz bald knapp und das Gebiet wurde über die Daimlerstraße als Entwicklungsfläche ausgewiesen. Viel Waldfläche wurde dafür von der CSU zur Industriefläche umgewandelt.

Die Fakten seit 2014
  • Die heimische Industrie entwickelt sich sehr gut. Die Zahl der Arbeitsplätze ist gestiegen.
  • Um das Wachstum bewerkstelligen zu können, werden Flächen zur Erweiterung benötigt.
  • Waldkraiburg stößt an seine Stadtgrenzen.
  • Viele der unbebauten Flächen sind bewaldet > Ausgleichsflächen müssen gesucht werden.
  • Einzige Entwicklungsmöglichkeit für die Erweiterung der heimischen Industrie ist das Gebiet nördlich der Daimlerstraße. Die CSU hat dieses Gebiet bereits vor 2014 als Industrieerweiterungsgebiet eingeplant
  • Ein Unternehmen möchte aus einem Wohngebiet in Waldkraiburg ins Industriegebiet (Daimlerstraße) umziehen. Dazu werden Flächen benötigt. Die im Wohngebiet freiwerdende Fläche soll für dringend benötigte Wohnbebauung genutzt werden.
  • Eine weitere Firma möchte aus der Innenstadt ins Industriegebiet umsiedeln. Die freiwerdenden Flächen können für die Innenstadtentwicklung genutzt werden.
  • Um sich weiter entfalten zu können und um Arbeitsplätze zu sichern, muss ein schmaler Streifen des Waldes östlich der sogenannten Schilcherlinie gerodet werden. Dieser Baumbestand wird an anderer Stelle wieder aufgeforstet. Diese Vorgehensweise beschließt der Stadtrat mit deutlicher Mehrheit
    Diskussion um das Gewerbegebiet Daimlerstraße
  • Anwohner gründen die Bürgerinitiative „Waldkraiburg, Stadt im Grünen?“.
  • Ziel der Initiative ist es, die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets „Nördlich der Daimlerstraße“ zu verhindern. Dazu wurde ein Bürgerantrag in den Stadtrat eingebracht.
  • Im Rahmen einer Podiumsdiskussion schlägt diese Initiative vor, andere Waldstücke in Waldkraiburg für Industrie und Gewerbe abzuholzen. Gemeint sind der Herzogshart und / oder der Mühldorfer Hart.
  • Im Zuge einer Begehung kommt Bürgermeister Robert Pötzsch der Initiative mit dem Vorschlag entgegen, auf eine Stichstraße zu verzichten, um damit mehr Wald erhalten zu können.
  • In der darauffolgenden Stadtratssitzung wird dieser Vorschlag auch von CSU und SPD angenommen.
  • In der folgenden Sitzungs des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Ortsteile ändert die CSU ihre Meinung! Sie ist nun für eine Vergrößerung der Waldfläche um weitere 7 m.
  • Interessanterweise schlug die CSU in der Waldbaddebatte vor, den Herzogshart als Parkplatz für das Waldbad abholzen zu lassen!
  • Trotz des Wahlgeschenkes der CSU bleibt der Bürgerantrag der Bürgerinitiative bestehen. Es wird auch von einem Bürgerbegehren gesprochen.
  • Mitglieder der Initiative sagen aus, dass die ansässige Industrie leicht ersetzt werden könne, wenn sie wegziehen würden
  • Im Dezember wird der Bürgerantrag zum Erschließungsstopp des Gewerbegebietes „Nördlich der Daimlerstraße“ im Stadtrat einstimmig abgelehnt